(Wiederholung aus der 6. Klasse, passt aber bestens in diesen Lernpfad ;-))
Elektrische Energie, Wirkungsgrad, Lade- und Entladezeiten. Strom, Spannung, Innenwiderstand, elektrische Arbeit und Leistung.
Akkumulatoren dienen dazu, elektrische Energie wirkungsvoll zu speichern: Beim Laden eines Akkumulators wird elektrische Energie durch elektrochemische Prozesse in chemische Energie umgewandelt. Diese wird frei, wenn die Pole eines Akkumulators mit einander leitend verbunden werden. Für die "Betriebszeit" des Akkumulators ist der Innenwiderstand des angeschlossenen Verbrauchers entscheidend; bei Verbrauchern mit hoher Stromdichte oder bei Kurzschluss bestimmt der Innenwiderstand des Akkumulators die auftretende Stromstärke.
Bei den folgenden Aufgaben berechnest du - ausgehend von den Grundlagen - typische elektrische Größen. Dabei sollen Situationen behandelt werden, die dir vom Alltag her bekannt sind...
Du kannst diese Seiten auch ausdrucken und die leeren Stellen in den Tabellen ausfüllen. Leite in deinem Heft alle notwendigen und wichtigen Formeln her! Schreib für alle Berechnungen zunächst die entsprechenden Formeln an, setze ein und berechne dann das Ergebnis mit dem Taschenrechner!
Berechne: Je mehr Ladungsträger fließen, desto höher ist die elektrische Stromstärke. Die elektrische Stromstärke ist zur Ladungsmenge proportional:
I = k . Δ Q (I ... elektrische Stromstärke, Q ... elektrische Ladung)
Die elektrische Stromstärke ist umso größer, je kürzer die dazu benötigte Zeit ist. Die Stromstärke ist zur Zeit indirekt proportional:
I = k . Δ Q / Δ t (t ... Zeitdauer, in der der Strom fließt)
Die Einheit für die elektrische Ladung wurde so gewählt, dass der Proportionalitätsfaktor k den Wert 1 annimmt (k = 1). Die Einheit für die elektrische S tromstärke ist das Ampere (A).
I = Δ Q / Δ t
Berechne nun die elektrische Stromstärke I mit dem folgenden Formular (Tipp):
Objekt | Ladungsmenge (in C = As) | Zeitdauer (in s) | Elektrische Stromstärke (in A) |
---|---|---|---|
Gewitterblitz | 5 | 10-4 | |
Autobatterie | 60 Ah = 60 * 3600 | 20 * 60 | |
Ni-MH-Akku | 3000 mAh = 3 * 3600 | 0,5 h = 30 * 60 |
Beachte, dass eine Batterie "entladen" ist, wenn etwa 50% der Gesamtenergie umgesetzt wurde.
Umgekehrt berechnest du auch die Ladezeiten für Akkus, wenn du ihre "Kapazität" (= Ladungsmenge, oft in mAh = 0,001A * 3600s angegeben) und den "Ladestrom" (in A, oder mA = 0,001 A) kennst...(Tipp):
Objekt | Kapazität (in As) | Ladestrom (in A) | Ladezeit (in s) | Ladezeit (in h) |
---|---|---|---|---|
Ni-Cd | 1000 mAh = 1 * 3600 | 100mA = 0,1 | ||
Blei-Akku | 30 Ah = 30 * 3600 | 40 | ||
Ni-MH | 4000 mAh = 4 * 3600 | 300 mA = 0,3 |
Bemerkung:
Die "im Akku gespeicherte Ladungsmenge" sollte besser als "gespeicherte Energie" verstanden werden. Beim Entladen des Akkus kann bis zu 50% der gespeicherten Energie entnommen werden. Aus der elektrischen Stromstärke I und aus der Entladezeit t kann jedenfalls auf die dabei umgesetzte Ladungsmenge rechnen (Tipp).
Objekt | Lade-/Entladestrom I (in A) | Lade-/Entladezeit t (in s) | Kapazität (in As = C) | Kapazität (in mAh) |
---|---|---|---|---|
AA-Akku | 0,2 | 0,5 h = 1800 |
Physlet® - Davidson-College, W.Christian, M.Belloni, P.Krahmer et.al.